Magic Blue - Dresdner Staudenmischung

Die Farbe Blau fasziniert die Menschen schon seit hunderten von Jahren. Auch im Garten ist es seit langer Zeit der Wunsch, strahlend blaue Blüten zu züchten und zu erhalten. Karl Förster, der berühmte Staudengärtner, schrieb sogar ein Buch über den „blauen Schatz der Gärten“. Die Staudenmischung beinhaltet, wie der Name sagt, eine Vielzahl von verschiedenen Blautönen. Neben dem reinen Blau des Rittersporns gesellen sich auch lilablaue Töne und weiß als Kontrast zur Mischung. Um die etwas kühl wirkende Komposition aufzulockern werden ein paar wenige Farbfehler, beispielsweise die gelbe Euphorbia, dazwischen gepflanzt.

Bereits ab Mai zeigen die Schwertlilien die ersten blauen Blüten und eröffnen die Saison. Die Iris ist dabei keine unbekannte im Staudenbeet. Ursprünglich aus dem asiatischen Raum kommend, ist diese kräftige Staude bei uns seit geraumer Zeit heimisch geworden. Der Gartenfreund hat gleich mehrere Gründe sie in den Garten zu holen. Zierlauch-blueteEinerseits ihre majestätisch anmutenden Blütenstände, zum anderen der kräftige, aufrechte Blattwuchs, der an ein Gras erinnert. Außerdem ist die Pflanze sehr robust und pflegeleicht. Lediglich die Blütenstände sollten aus optischen Gründen nach der Blüte zurückgeschnitten werden.

 Ab Juni und Juli kommen zwei Salbeivertreter mit in das Geschehen. Salvia nemorosa, der Steppensalbei ist kein unbekannter und wird mittlerweile häufig in Gärten eingesetzt. Zurecht, denn die Staude ist sehr blühwillig und lockt mit den kleinen, lilablauen Blüten unzählige Bienen an. Zudem können sie, wenn sie nach der Blüte zurückgeschnitten werden, im Spätsommer noch einmal blühen. Der zweite im Bunde ist Salvia azurea, der Prärie- oder auch Herbstsalbei. Ebenso bienenfreundlich und reichblühend wie der Steppensalbei aber viel lockerer im Wuchs zeigt sich diese Salbeiart. Die azurblauen Blüten und die lange Blütezeit machen sie zu einem wertvollen Teil dieser Staudenkombination.

ritterspornAuf eine besonders wichtige Staude möchte ich noch zu sprechen kommen. Es ist die Lieblingspflanze von Karl Förster und wahrscheinlich der Inbegriff von reinem Blau im Garten. Die Rede ist vom Rittersporn. Von Natur aus mit blauen Blüten gesegnet wurde sie von vielen, auch von Förster, gezüchtet und kultiviert um das eine, reine BLAU zu bekommen. Und tatsächlich, mittlerweile gibt es die schönsten Blautöne unter den Ritterspornarten. Aber auch die weißblühenden Sorten bringen Kontrast und Eleganz ins Beet.

Für den Herbstaspekt, also eine interessante Optik und einen Blütenflor sorgen in dieser Staudenmischung verschiedene Asternarten. Auch diese blühen zahlreich in blau und lilatönen.

Die Frühblüher

Passend zur Staudenmischung gibt es auch eine Blumenzwiebelmischung. Eine Kombination von Blau- bis Lilatönen erweckt den Garten schon ab Ende Februar zum Leben.
Den Beginn macht der Crocus tommasinianus, der Elfen Krokus. Die großen Blüten in zartem pink erheben sich elfengleich Ende Februar aus dem Boden.Im März folgen Tulipa polychroma und andere Tulpenarten. In verschiedenen Höhen und Blütenfarben in lilafarbenen Schattierungen erzeugen die Tulpen eine wahre Blütenpracht. Die niedrigwachsende Tulipa polychroma bilden mit weißen Blüten einen wunderbaren Kontrast due den anderen Arten. Im Mai haben Fritillaria, die Kaiserkronen und Allium, der Zierlauch, ihren großen Auftritt. Und das kann man wörtlich nehmen, denn beide werden um die 80 Zentimeter hoch und ragen so ein gutes Stück über die austreibenden Stauden hinaus.

 Standort und Pflege

Die dresdner Staudenmischung Magic Blue ist für sonnige Standorte im Garten gedacht. Sie wächst am Besten auf leichten bis mittelschweren Böden, ein schwerer Lehmboden ist nicht zu empfehlen und sollte ausgetauscht oder zumindest aufgearbeitet werden. Der Boden sollte zudem leicht feucht sein aber auch leichte Trockenheit wird vertragen. Staunässe sollte unbedingt vermieden werden.