Kräuter für den Halbschatten

Kräutermischung Halbschatten

Sie suchen eine bodendeckende Pflanzung für den halbschattigen bis schattigen Standort? Diese Mischung bietet den essbaren Mehrwert! Die feinen Blüten von Weiß bis Blau und Violett verleihen dieser Mischung von März bis Oktober zarte Blütenreize. Die aromatischen Blätter und Blüten der verschiedenen Pflanzenarten dieser Staudenmischung sind vor allem für Tees, Cocktails, sommerliche Erfrischungsgetränke und Desserts vorgesehen und können zudem für Kräuterquarks sowie Dressings eingesetzt werden.

Insgesamt sind in dieser Mischung 17 verschiedene Arten enthalten, wovon ich heute ein paar interessante vorstellen möchte. Unter Kräutermischung denk man wahrscheinlich als erstes an die typischen Küchenkräuter wie Petersilie, Schnittlauch oder Liebstöckel. Diese drei sind auch hier enthalten, denn sie können und werden vielfältig in der Küche eingesetzt. Um aber auch optisch etwas für das heimische Beet zu tun, haben wir ein paar Arten integriert, die Sie vielleicht noch nie probiert haben.

 

Schmackhafter Bodendecker

frauenmantelDen gelbgrünen Frauenmantel Alchemilla xanthochlora kennt man sicher aus den Gärten, denn er ist ein beliebter und dauerhafter Bodendecker. In der Küche findet man ihn jedoch selten. Die jungen Blätter und Triebspitzen schmecken leicht nach Kohlrabi und finden ihren Platz in Wildkräutersalaten, als Gemüsefüllung oder auch in grünen Smoothies. Die sanft aromatischen, gelben Blüten können als Dekoration in vielen Gerichten genutzt werden.

 

 

 

 

Unterschätzte Wildstaudegrüner_smoothie

Meum athamanticum, zu deutsch Bärwurz, ist eine auf deutschen Gebirgswiesen heimische Wildstaude. Das filigrane Laub und die weißen Doldenblüten verströmen einen angenehmen, süßlichen Duft der an Fenchel, Dill oder Liebstöckel erinnert. Außer in ein paar wenigen erzgebirgischen Kochbüchern taucht die Staude in Rezepten eigentlich nie auf. Zu unrecht, denn man kann sie überall da einsetzen, wo man auch Fenchel oder Liebstöckel einsetzen würde, beispielsweise in Suppen oder Kräuterquark. Auch in Kombination mit Sahnesoßen macht der Bärwurz eine gute Figur. Er gilt gemeinhin in der Heilkunde als appetitanregend und gegen Verdauungsbeschwerden, daher wird er in Bayern auch zu Wurzelschnaps verarbeitet und zum Essen gereicht.

Würziger Allrounder

Liebstöckel ist allseits bekannt und darf in keinem Kräuterbeet fehlen. Der intensive, würzige Duft ist unverkennbar und eine Bereicherung für jedes Gericht. Auch optisch ist sie unverkennbar: der buschige Wuchs und eine Höhe bis zu zwei Metern machen das Maggikraut auch im Garten zu einer imposanten Erscheinung. Ebenso eindrucksvoll zeigen sich die doldenartigen Blütenstände im Juli. Die Samen lassen sich ernten, trocken und ebenfalls zum Würzen verwenden. Neben den geschmacklichen Eigenschaften ist der Liebstöckel recht anspruchslos und winterhart. Für den kräftigen Wuchs braucht er allerdings einen nährstoffreichen Boden.

Frische für Cocktails und Tees

Die drei verschiedenen Minzearten benötigen eine regelmäßige Ernte und sollten immer ein- bis zweimal jährlich zurückgeschnitten werden. Die Mojitominze wird wegen ihrem etwas geringeren Mentholanteil und dem milden aber dennoch kräftigen Minzearoma sehr gern für Cocktails und Tee genutzt. Was alle Minzearten gemein haben, allem voran die Pfefferminze, ist der frische Geschmack. Das Menthol was in ihnen enthalten ist hilft gegen Spannungskopfschmerz, Erkältungskrankheiten sowie Magen-Darm-Infekten. Auch in der Küche ist es so vielfältig einsetzbar, das jeder eine passende Verwendung dafür finden wird.

waldmeisterDuftender Waldbewohner

Der Waldmeister dient in dieser Mischung als flächiger Bodendecker aber sein Ruf eilt ihm natürlich voraus. So bildet die heimische Heilpflanze mit den strahlenden, weißen Blüten süßlich duftende Blütenteppiche. Die aromatischen Blätter am besten vor der Blüte ernten, da dann am meisten Aroma enthalten ist, aber auch während der Blüte kann man sie nutzen. Waldmeister sollte im allgemeinen wegen des hohen Cumaringehaltes nur in Maßen und von Schwangeren garnicht verwendet werden. In Desserts oder in der allseits bekannten Maibowle schlägt er künstliche Aromen aber um Längen. Wenn die Blätter leicht angewelkt sind, entwickeln sie ihr volles Aroma erst richtig. Die werden dann in ganzen Büscheln in die Flüsigkeit getaucht und nicht wie andere Kräuter kleingehackt.

Standort und Boden

Diese Mischung ist ideal für kleinere Gartenpartien im Übergang zu Strauchpflanzungen mit einem halbschattigen Standort, am lichten bis absonnigen Gehölzrand oder am östlichen Hauswänden. Sie gedeiht auf mittelschwerem, gleichmäßig feuchtem, humosem Gartenboden.

Diese Mischung ist auch als MINIMIX ab 1 m² erhältlich. Alle 17 Arten sind ab 6 m² Bestellmenge vollständig enthalten, unter anderem auch Rhabarber.