Gräsertraum - Dresdner Staudenmischung
Ziergräser waren lange Zeit nur Lückenfüller in Beeten. Dabei gibt es sie in den unterschiedlichsten Farben und Formen. Auch der Winteraspekt macht Gräser zu idealen Partnern im Staudenbeet, denn gerade, wenn sich die Stauden im Winter zurückgezogen haben, bieten die Gräser immer noch Struktur und sind ein echter Hingucker im Winter. Die Gräsertraum – Staudenmischung zeigt, was Gräser, vor allem in modernen Gärten, zu bieten haben. Es gibt sowohl großwachsende Pflanzen die das Gerüst der Pflanzung bilden, als auch kleinere Bodendeckende. Somit lässt sich für nahezu jeden Verwendungszweck das Passende finden.
Das ist drin
In der Mischung erwartet uns beispielsweise das Tautropfengras Sporobolus heterolepis. Dieses buschig wachsende Gras besticht nicht nur durch die leichten, im Winde tanzenden Blütenrispen, sondern lockt außerdem mit einem leichten, lieblichen Honigduft von den jungen Blüten. Sporobolus braucht zwar seine Zeit um richtig anzukommen, ist danach aber ein eher anspruchsloser und langlebiger Begleiter.
Panicum virgatum, die rotbraune Rutenhirse, ist eine allseits bekannte aber auch bewährte Staude. Gerade für Garteneinsteiger ist es ideal, da es nicht nur optisch mit filigranen Blüten und Rot-gelbem Blattschmuck überzeugt, sondern auch sehr pflegeleicht und anspruchslos ist. Im Frühjahr und Sommer trägt das Gras meist noch grüne Blätter, im Herbst verwandeln sich diese aber spätestens in rotleuchtende Kunstwerke. Um Trotzdem nicht auf Blüten zu verzichten, sorgt die Yucca filamentosa im Sommer mit ihren fast mannshohen Blütenständen für ein Highlight im Staudenbeet. Ab Juli bis etwa September zeigt sie ihre weißen, duftenden Glockenblüten. Weitaus filigraner zeigt sich die Prachtkerze oder auch Präriekerze Gaura lindheimeri. Diese ursprünglich im südlichen Nordamerika beheimatete Staude bildet dünne, lange Blütenstiele und ist für Bienen und Hummeln sehr interessant. Das besondere an ihr ist, dass sich jede Blüte nur für einen Tag öffnet. Da sie aber dauerhaft neue Blüten bildet, fällt es uns eigentlich kaum auf.
Eine weitere, sehr interessante Pflanze ist das mittlere Zittergras Briza media. Mit seinen ca. 20 – 40 cm Wuchshöhe ist das in Europa, Nordamerika und Kleinasien beheimatete Gras nicht das Größte in der Staudenmischung aber dennoch eine Besonderheit. Im Frühsommer bilden sich an den aufrechten Blütenhalmen pyramidenförmige Rispen mit herzförmigen Ähren. Diese herzförmigen Blüten erscheinen zuerst in Purpur bis Lila, wechseln danach ins Grüne und verblassen bis zum Ende des Sommers in die Farbe von trockenem Stroh. Wenn der Wind durch die Rispen weht, hört man diese rascheln oder auch „zittern“, was der Staude Ihren Namen gegeben hat.
Zwischen den ganzen Gräsern gesellen sich auch verschiedene Sedumarten zu dem Gesamtkonzept. Vor allem als bodendeckende Elemente eignen sich diese, denn sie sind dauerhaft, haben schöne, pink-rosafarbene Blüten und sind in jeder Hinsicht sehr genügsame Stauden und verlässliche Pflanzpartner.
Die Frühblüher
Passend zur Staudenmischung gibt es auch eine passende Blumenzwiebelmischung. Die Mischung aus beispielsweise Zierlauch, Tulpen und Krokussen eröffnen das Gartenjahr mit weißen sowie verschiedenen Lilatönen. Gerade der Zierlauch ist mit seinen langen Blütenstielen und den großen lila Blüten ein Blickfang im Frühjahr.
Standort und Pflege
Der Gräsertraum ist eine Staudenmischung für den sonnigen Bereich. Der Boden sollte leicht bis sandig sein. Die Mischung kommt auch mit eher trockenen Bodenverhältnissen zurecht und benötigt keine übermäßigen Humusgehalte im Boden. Austrocknen sollte der Boden allerdings nicht. Gerade an sehr heißen Sommertagen kann es notwendig sein, die Beete zusätzlich zu bewässern. Die Mischung ist bis etwa -25°C winterhart.
Hier finden Sie eine Übersicht der wichtigsten Pflegehinweise.