
Goldsaum - Veitshöchheimer Staudenmischung
Die Veitshöchheimer Goldsaum – Staudenmischung ist eine blütenreiche Zusammenstellung von Stauden bis 1,80 Meter Höhe. Die Farben Weiß, Gelb und Violett sind vorherrschend und präsentieren vor allem im Frühjahr und Sommer ihre ganze Pracht.
Das ist drin
Bereits im Februar blüht auch die Lenzrose Helleborus orientalis zusammen mit den ersten Frühblühern. Die cremeweißen Blüten zeigen sich bis in den April und sind unverzichtbar für den Frühlingsgarten. Am frischen und absonnigen Gehölzrand fühlt sie sich besonders wohl. Pralle Sonne und Trockenheit bekommen ihr aber überhaupt nicht.
Das hohe Pfeifengras Molinia arundinacea wird bis zu 1,80 Meter hoch und sorgt durch den lockeren, aufrechten Wuchs für die nötige Struktur der Pflanzung. Die standfesten Blütenhalme biegen sich leicht nach außen und färben sich im Herbst orangegelb. Die eher unscheinbaren, schleierartigen Blüten zeigen sich ab Ende August und sind wie die Halme in einem gelbgoldenen Farbton. Der bevorzugte Lebensbereich ist auf freien Flächen mit frischen bis feuchten Böden oder an frischen Gehölzrändern.
Reichblühend und mit kompaktem Laub kommt die Japan-Herbst-Anemone Anemone japonica im Halbschatten zur vollen Entfaltung. Die Blüten sind halbgefüllt und in einem reinen weiß, dass kaum eine andere Pflanze leisten kann. Von August bis September lassen sich die Blüten bewundern. Diese Sorte wächst gut verzweigt, locker und buschig. Der Standort sollte ebenfalls frisch und halbschattig sein, gern mit einem etwas niedrigeren pH-Wert.
Den Kerzenknöterich kennen die meisten mit kräftigen roten Blüten. Bei dieser Sorte handelt es sich um einen etwas filigraneren Vertreter dieser Art. Der auffälligste Unterschied sind die weißen Blüten die sich von August bis Oktober auf den schlanken, dunklen Blütenstielen zeigen. Die Sorte wächst allgemein nicht so stark wie man es gewohnt ist. Dazu ist sie auch etwas niedriger und zierlicher wodurch sich der Knöterich etwas leichter mit anderen Stauden kombinieren lässt. Bis etwa 90 Zentimeter hoch werden die Blütenstiele, bis 50 Zentimeter die Pflanze selbst. So passt das Polygonum amplexicaule sehr gut in mittlere Beetbereiche.
Gleich drei verschiedene Sorten der Taglilie Hemerocallis wurden hier eingesetzt. Die Unterschiede liegen hier in der Blütezeit und Höhe. Die erste der drei Taglilien wird nur etwa 50 Zentimeter hoch, blüht dafür aber schon im Mai und läutet mit den vielen hellgelben Blüten das Frühjahr ein. Die darauffolgenden Sorten werden mit den Blüten bis einen Meter hoch und blühen ab Juni bis August und von Mitte August bis September. Die beiden blühen in einem kräftig gelben bis orangefarbenen Ton. Durch den Einsatz dieser drei Taglilien zieht sich das Blütenband vom Mai bis in den September hinein.
Vital, robust und widerstandsfähig präsentiert sich im Herbst die blaue Kissen-Aster Aster dumosus. Ihre volle Wirkung entfaltet sie, wenn sie in Gruppen am Beetrand gepflanzt wird. So kann die Kissen-Aster ihrem Namen gerecht werden und sich flächig blühend ausbreiten.
Die Frühblüher
Das spanische Hasenglöckchen Hyacinthoides hispanica zeigt die blau-violetten glockenförmigen Blüten im April bis Ende Mai. Durch Selbstaussaat und Brutzwiebeln bildet das Glöckchen schnell dichte Bestände aus. Ursprünglich heimisch ist das Hasenglöckchen in den lichten Wäldern Portugals, Westspaniens und Nordafrikas. Durch internationale Vermarktung und die guten Verbreitungseigenschaften ist es aber mittlerweile auch in Süd- und Westeuropa verwildert und überall anzutreffen.
Die Türkenbund-Lilien sind allesamt interessante und auch beeindruckende Pflanzen. Durch Ihre Größe, die besonderen Farben und die auffällig geformten Blüten sind sie unverkennbar.Zum Thema der Staudenmischung Goldsaum wurde eine passende Lilium martagon - Sorte ausgewählt. Die Blüten sind goldgelb und haben kleine lilafarbene Sprenkel. Mit der Blüte im Mai bis Juni werden die Lilien bis zu einem Meter hoch. Sie lassen sich sogar als Schnittblumen für Sträuße verwenden.
Im Mai lassen sich die kräftigen blauen Blüten der Prärielilie nicht übersehen. Ursprünglich aus Nordamerika stammend kommt sie bei uns prima zurecht, Hauptsache der Boden ist ausreichend frisch bis feucht. An einem Blütenstiel können sich bis zu 100 Einzelblüten bilden. In Gruppen gepflanzt ergibt das ein wahres Blütenmeer. Dazu wird die Camassia leichtlinii gut einen Meter hoch und blüht zur gleichen Zeit wie die Türkenbund-Lilie.
Neben diesen sind auch noch weitere Arten enthalten. Insgesamt zehn verschiedene Zwiebelpflanzen sind hier vertreten und orientieren sich farblich an der Staudenmischung in Gelb, Weiß und Blau-violett.
Standort und Boden
Die Bezeichnung Saum deutet schon auf den perfekten Standort hin. Am eher kühlen und frischen Gehölzrand fühlen sich die Stauden und Blumenzwiebeln am Wohlsten. Diese Staudenmischung ist ideal für den Halbschatten hinter Hecken und Sträuchern, aber auch an eher dunklen Hauswänden. Der ideale Boden ist locker, frisch, hat einen geringen Humusanteil und darf auch leicht sauer sein. Auch wenn die Pflanzen für den Gehölzrand gut geeignet sind, Wurzeldruck direkt unter Bäumen vertragen sie nicht. Die Staudenmischung ist bis -28°C winterhart.