
Essbare Blüten blau weiß rot - Staudenmischung
Essbare Blüten sind in der modernen Gastronomie mittlerweile sehr beliebt. Auch wenn die wenigsten Blüten geschmacklich etwas zu bieten haben werden sie vor allem als Dekoration benutzt, denn das Auge isst bekanntlich mit. Stark duftende Blüten und Blätter wie Lavendel oder Indianernessel bringen trotzdem einen interessanten, aromatischen Geschmack ins Spiel.
In unserer essbaren Blütenmischung sind, wie der Name sagt, Stauden mit blauen, weißen und roten essbaren Blüten enthalten. Sie sorgen dafür nicht nur auf dem Teller sondern auch im heimischen Garten für ein abwechslungsreiches Bild. Wie in allen Staudenmischungen sind auch hier die Pflanzen nach Blütezeiten und Pflanzengesellschaften ausgewählt und zusammengestellt, sodass über das Jahr verteilt immer etwas blüht und das über viel Jahre hinweg.
Beginnen wir unseren Staudenrundgang mit einer meiner Lieblingsstauden, der Monarde oder auch Indianernessel. Die Monarda didyma lädt mit ihren zitronig-würzig duftenden Blättern und den roten Blüten geradezu zur Verwendung in der Küche ein. Ihr Aroma erinnert auch ein wenig an Bergamotte weshalb man sie auch für wohlschmeckende Tees nutzen kann. Die Monarda fistulosa hat einen eher würzigen Duft der in Richtung Oregano tendiert und lässt sich auch sehr gut als Tee gegen Erkältungen einsetzen. Die Blätter und Blüten passen perfekt zu Gerichten der mediterranen Küche in denen auch Oregano oder Thymian vorkommen. Als ob das nicht alles schon Gründe genug wären ist diese winterharte Staude auch recht anspruchslos und kommt mit vielen Gartensituationen zurecht.
Ebenfalls enthalten sind die Königinnen des Herbstes, die Astern. Wer Raublatt-Astern Aster novae-angliae bisher nur als blühende Herbststaude kannte, bekommt jetzt noch einen besonderen Nutzen. Die Blüten
lassen sich nämlich wunderbar als Dekoration verwenden. Spontan fällt mir ein toller Kontrast der lila Blüten zu einer orangefarbenen Kürbissuppe ein. Aber nicht nur das: die jungen Triebe kann man im Frühjahr bei 10-15 cm Höhe abschneiden und leicht in Olivenöl dünsten. Die Astern werden zudem durch diesen Schnitt in der Blütezeit etwas niedriger aber auch buschiger.
Die etwa 50 cm hoch werdenden Geranium pratense haben einen lockeren, flachen Wuchs, machen nur kurze Ausläufer uns sind sehr genügsam. Die zartblauen Blüten und Knospen lassen sich wunderbar zur Verzierung von Gerichten nutzen und selbst die Blätter können roh oder gekocht als Salat gegessen werden.
Viele der aromatischen Blüten der Staudenmischung sind auch für unsere Bienen sehr interessant und bieten Nektar und Pollen über die ganze Saison. Gerade unter dem Gesichtspunkt der Wildbienenförderung hat diese Mischung einen erheblichen Mehrwert.
Verwendung der Blüten in der Küche
Am besten lassen sich frisch gepflückte Blätter und Blüten verarbeiten. Das Aroma ist bei gerade geöffneten Blüten am intensivsten. Wer aus den Blüten Öle oder Essig ansetzen möchte, sollte am besten vormittags ernten, denn durch die Sonne verflüchtigen sich die ätherischen Öle. Am besten dafür sind auch noch knospige Blüten. Die aufgeblühten können dann lieber als Dekoration für Speisen genommen werden. Die Pflanzenteile sollten vor der Verarbeitung ausgeschüttelt werden und Staub und Insekten loszuwerden. Abwaschen sollte man sie, wenn überhaupt nötig, nur leicht mit kaltem Wasser. Danach lassen sich diese attraktiven Komponenten in verschiedenen Formen verarbeiten. Gerade die Blätter können gern pur als Salate gegessen werden. Für Blüten und würzige Blätter eignet sich auch die Kombination mit Frischkäse, Butter oder in Kräuterölen. Für süße Varianten probieren Sie doch mal kandierte Blüten oder verwenden sie in Gelees und Marmeladen.
Eine auch optische Erfrischung im Sommer sind Blüten in Eiswürfeln. Dazu einfach Blüten in die Eiswürfelform, Wasser drauf und ab in den Frost!