Dresdner Staudenmischungen - Entwicklerportrait

 Wer steckt dahinter?

Simonsen Freianlagen ist ein Landschaftsarchitekturbüro aus Dresden. In Zusammenarbeit mit verschiedenen Partnern planen und entwickeln wir Gärten, private sowie öffentliche Freiräume von 100 m² bis zu mehreren 100 ha. Wesentlicher Schlüssel unserer Planungen ist die Pflanzenverwendung. Mit der Entwicklung der ersten, eigenen Staudenmischpflanzungen wurde im Zuge von Planungen von Privatobjekten bereits im Jahr 2003 begonnen.

In enger Zusammenarbeit mit den Fachkollegen des Schau- und Sichtungsgartens Hermannshof in Weinheim, der Hochschule Anhalt in Bernburg und der LVG und Fachhochschule Erfurt entstand für das Planungsprojekt der historischen, eineinhalb Kilometer langen Schlossallee in Moritzburg bei Dresden die bewährte Staudenmischung „Moritzburger Blühzauber“ der Marke durchgeblueht.

Zu den Dresdner Staudenmischungen summieren sich die Kooperationen von Simonsen Freianlagen mit nachfolgenden Partnern:

Holger_kunath

 

Holger Kunath, Dipl. Ing. TU Dresden, Garten- und Landschaftsarchitekt AK Sachsen, entwickelte während seiner Zeit bei Simonsen Freianlagen in Zusammenarbeit mit Michael Simonsen die ersten sechs Staudenmischpflanzungen für durchgeblueht. Schon während seines Studiums beschäftigte er sich schwerpunktmäßig mit der Planung und Verwendung von Stauden. Er ist der Idee von durchgeblueht bis heute verbunden und entwickelt weitere Staudenmischpflanzungen wie die „Ballsportarena-Mischpflanzung“.

 

 

 

 

jonas_reif

 

Jonas Reif studierte Landschaftsplanung an der TU Berlin und war anschließend wissenschaftlicher Mitarbeiter an der TU Dresden. Er ist Autor des Förster - Staudenkompendiums, sowie mehrerer anderer Bücher und war langjähriger Redakteur der „Gartenpraxis“ beim Ulmer Verlag. Jonas Reif hat nun die Professur für Pflanzenverwendung und Vegetationskonzepte an der Fachhochschule Erfurt von Prof. Dr. Wolfgang Borchert übernommen. Jonas Reif sucht nach neuen Ansätzen für lebendige, abwechslungsreiche Bepflanzungen in Stadt und Hausgarten. Dabei entwickelte er die Mischpflanzungen „Magura“ und „Cotinosa“ für durchgeblueht.

 

 

 

 

 

olaf_Schnelle_blog

Olaf Schnelle, Nahrungsmittel zu schaffen, die diesen Namen im wörtlichen Sinne verdienen, ist das essentielle Anliegen des Dipl. Ing. Gartenbau, HU Berlin. „So eng mit der Natur zu arbeiten und dabei sinnvoll Produktives zu tun, ist ein richtig schönes Ding!“, sagt er als Inhaber der Gärtnerei Schnelles Grünzeug in Grammendorf, 50 Kilometer östlich von Rostock. Mit Michael Simonsen verbindet ihn der Ansatz, bewirtschaftetes Land fruchtbarer zu hinterlassen als man es vorgefunden hat. Die Zusammenarbeit mündete in zehn Staudenmischpflanzungen aus essbaren Pflanzen für Stadt, Land, Garten und Gastronomie in die im Jahr 2018 neu vorgestellte Gruppe des „Küchen-Mix“.

 

 

 

 

Simonsen_blog

 

Michael Simonsen, Landschaftsgärtner, Garten- und Landschaftsarchitekt AK Sachsen und Gartenhistoriker MA – Greenwich, treibt die Verbesserung unserer Umwelt in ästhetischer, funktionaler und ökologischer Hinsicht an, die uns Menschen wesentlich, jedoch schwer quantifizierbar beeinflusst. „Die Entwicklung von Staudenmischpflanzungen ist die heutige Interpretation der Natur in unserer Umgebung.“ Zu seinen Kreationen gehören unter anderem der „Gräsertraum“ für architektonisch – reduzierte Projekte, „Blau-Silber Heide“ für trockenverträgliche Gärten in voller Sonne und „Magic Blue“ mit Farbabstufungen in einer der schönsten Blütenfarben.

 

Was verbindet diese Staudenmischpflanzungen?

Gartenkultur beginnt im Garten, bevor sie sich in Stadt und Landschaft verbreitet. Daher gibt es mehrere Mischpflanzungen, die zunächst für großzügige Privatgärten entwickelt wurden und sich ebenso an Gewerbeobjekten und städtischen Freiräumen bewährt haben. Dabei wird großer Wert auf Bodendeckende Stauden gelegt um die Bodenfläche schnell zu schließen und damit den Pflegeaufwand zu minimieren. Auch wenn durchgeblueht ein Blütenfeuerwerk über das ganze Jahr verkünden mag, besteht die Attraktivität eines jeglichen Arrangements in der Rhythmik seiner Erscheinung. Uns ist wichtig, dem Rhythmus von lauten und leisen Tönen oder lichteren und dunkleren Erscheinungen über die Sieben Jahreszeiten hinweg zu folgen.

 

Für welche Standorte sind sie geeignet?

Die artenreiche Zusammensetzung ermöglicht den Einsatz in einem breiten Spektrum lokal differenzierter Gegebenheiten von sonnigen Bereichen bis in den Schatten. Mit unseren Staudenmischungen haben wir neben dem Standortspektrum der Hausgärten auch die trockenen Freiflächen im öffentlichen Grün im Blick.