Blau-Silber-Heide

Die Blau-Silber-Heide Staudenmischung kombiniert blaue und weiße Blütenfarben von trockenheitsverträglichen Stauden und Gräsern mit grün-silbernen Blattfarben und verschiedenen Strukturen. Die Yucca filamentosa, auch Garten-Yucca genannt, ist ein Bekannter Vertreter in unseren Gärten. Ihre imposante Erscheinung mit den spitzen, ausladenden Blättern und den mannshohen, weißen Blüten macht sie zu einem gern gesehenen Element in der Gartengestaltung. Sie ist robust, kommt mit vielen Böden zurecht und braucht nur wenig Wasser. Einzig die Wurzelausläufer sollten regelmäßig abgeschnitten werden um die Ausbreitung in den ganzen Garten zu verhindern. Der Blaustrahlhafer Helictotrichon sempervirens beeindruckt ebenfalls mit stahlblauen, schmalen Blättern. Die Blütenrispen erstrecken sich über die etwas starr wirkenden Blätter und schwingen elegant im Wind.

 

A-Blau-Silber-Heide

Ebenfalls von hohem Wuchs ist die Perovskie oder auch Blauraute genannt. Diese aromatisch duftende Staude wird bis zu 1,50m hoch. Ihre filigranen grün-silbernen Blätter strahlen eine gewisse Eleganz aus und eigenen sich auch als Solitärstauden hervorragend. Auch hier deutet der weiß-silbrige Belag der Stiele und Blätter darauf hin, dass die Perovskie für Beete mit Steppencharakter geeignet ist. Sie kommt mit Trockenheit zurecht und freut sich über einen kalkhaltigen Boden. Als Begleiter dieser steppenartigen Mischung kommen alte Bekannte wie verschiedene Salbeiarten, Lavendel oder Bergminzen zum Einsatz. Bei der Pflanzenauswahl lässt sich schon erahnen, welche Duftwelten einem im Sommer um die Nase wehen. Wenn der Wind durch die Stauden zieht bekommt man sofort das Gefühl, man ist im Urlaub an der Mittelmeerküste.  

Als Bodendecker kommen unter anderen Anaphalis triplinervis oder auch Stachys byzantina zum Einsatz. Das Himalaya-Perlkörbchen Anaphalis triplinervis stammt, wie der Name schon sagt, aus dem Himalaya. Dort wächst es auf trockenen Schutthalden und kommt mit einem Minimum an Wasser und Nährstoffen zurecht. Die Blütezeit erstreckt sich von Juli bis September. Das Besondere hierbei sind die Blüten selbst, denn diese sind von papierartiger Struktur. So lässt sich auf den ersten Blick garnicht erkennen, ob die Blüte noch "aktiv" oder schon verwelkt ist. Das ist besonders für den Winter schön, denn sie können bis zum Rückschnitt im Frühjahr an der Pflanze bleiben.

Stachys byzantina, der byzantinische Woll-Ziest, ist ein ebenfalls genügsamer Bodendecker. Die grauen, behaarten Blätter lassen schon erkennen, dass diese Pflanze sich an trockene Standorte angepasst hat. Sie macht über die Jahre dichte Teppiche und braucht dabei kaum Pflege. Ein Rückschnitt der Blütenstände und ein leichtes "durchkämmen" im Frühjahr reichen aus. Die Blüten zeigen sich von Juli bis August. der violette Farbton der Blüten bildet einen wunderbaren Kontrast zum grauen Laub. Neben dem Nektar der Blüten sind vor allem die Blätter für eine Wildbienenart sehr interessant. Die Garten-Wollbiene Anthidium manicatum ,beziehungsweise die Weibchen der Gattung, rupfen die feinen Haare von dden Blättern, rollen sie zusammen und bringen sie zum Bau in ihr Nest. Für diese Bienenart ist der Woll-Ziest und ähnliche Stauden überlebenswichtig.

Blatt und Blüte des Woll-Ziest
Blatt und Blüte des Wollziest

 

Die Frühblüher

Die zur Staudenmischung passende Zwiebelmischung wartet ebenfalls mit weißen und blauen Blüten auf. Die blaublütige Iris mit einem recht kräftigen Wuchs bildet bereits ab März einen festen Punkt im Beet. Etwas niedriger, aber dafür flächig ausgebreitet, erzeugen die Anemonen und Wildtulpen ein Blütenmeer. Ab Mai erheben sich dann die lockeren, runden Blütenstände in einem strahlenden weiß über die gerade austreibenden Stauden. Besonders attraktiv sind die Iris reticulata Arten in blau und weiß. Die Iris reticulata hat mehrere deutsche Bezeichnungen, etwa Netzblatt-Iris, Netz-Schwertlilie oder Zwerg-Iris. Dabei treffen alle Bezeichnungen mehr oder weniger den Punkt. Ursprünglich wurde sie aufgrund der Blütenform zu den Schwertlilien gezählt. Da Diese aber Rhizome statt Zwiebeln als Überdauerungsorgane haben, sind die Zwerg-Iris mittlerweile eine eigenständige Gruppe. Die netzartige Außenhaut der Zwiebeln brachte ihr den Beinamen ein. Die Blütezeit ist vo Februar bis März.

Standort und Pflege

Der Begriff Heide ist hier nicht wörtlich zu nehmenHeidepflanzen bevorzugen einen sauren, lockeren Boden, dieser ist aber für diese Mischung nicht geeignet. Viel mehr ist diese Staudenmischung für steppenartige, eher trockene Gartenbereiche geeignet. Der passende Standort ist ein mittelschwerer oder sandiger bis leicht steiniger Gartenboden. Er sollte durchlässig sein und nicht zu Staunässe neigen. Alle der sonnenliebenden Stauden sind tolerant gegenüber Trockenheit und mit wenig Wasser zufrieden. Trotzdem kann es vor allem im Sommer nötig sein zusätzlich zu gießen. Vor allem in den ersten ein bis zwei Jahren sollte man regelmäßig kontrollieren und bei Bedarf wässern. Ein besonderes Flair bekommt die Pflanzung vor einer Natursteinmauer die den mediterranen Charakter noch unterstreicht.

Ein wichtiger Einsatzort ist auch die Dachbegrünung. Durch den geringen Nährstoff- und Wasserbedarf sowie die eher niedrige Wuchshöhe lassen sich Dächer mit einem Substrataufbau von mindestens 15-20cm dauerhaft begrünen.

Die zur Mischung passende Zwiebelmischung wartet ebenfalls mit weißen und blauen Blüten auf. Die blaublütige Iris mit einem recht kräftigen Wuchs bildet bereits ab März einen festen Punkt im Beet. Etwas niedriger, aber dafür flächig ausgebreitet, erzeugen die Anemonen und Wildtulpen ein Blütenmeer. Ab Mai erheben sich dann die lockeren, runden Blütenstände in einem strahlenden weiß über die gerade austreibenden Stauden.